Iban Rechner

Jetzt kostenlos IBAN berechnen lassen

Die IBAN ist eine internationale Kontonummer (englisch: International Bank Account Number) für Zahlungen innerhalb Deutschlands und des vereinheitlichten Euro-Zahlungsverkehrsraums (SEPA). Mit 15 Stellen müssen sich die Norweger am wenigsten merken und die Bürger Maltas haben mit irrwitzigen 31 Stellen die bisher längste Alphanumerische-Folge. Insgesamt kann die IBAN bis zu 34 Stellen lang sein – es ist also noch Raum für viele Ziffern für weitere Teilnehmerstaaten. Zurzeit ist die Europäische Union die führende Kraft und es gibt die IBAN weltweit in mehr als 40 Ländern.

Wenn Sie Ihre IBAN für Ihr Konto nicht zur Hand haben oder bei Ihrer Bank erfragen wollen, können Sie unseren IBAN-Rechner nutzen. Geben Sie einfach Kontonummer, Land, und Bankleitzahl ein und den Rest macht der IBAN-Rechner für Sie. Sie können so nicht nur deutsche IBAN-Codes prüfen, sondern auch die anderer Länder berechnen und kontrollieren.

Drei wichtige IBAN-Fakten:

  • Seit 2008 ersetzt die IBAN komplett die Kontonummer und die Bankleitzahl und ist seit dem 01. Februar 2016 Pflicht
  • Die BIC/SWIFT ist nur noch bei SEPA-Auslandszahlungen nötig und entfällt im Inland
  • Durch die IBAN hat sich der Zahlungsverkehr mit dem Ausland vereinfacht und beschleunigt

IBAN berechnen und IBAN Prüfen

Wenn Sie die mit dem IBAN-Rechner nach Ihren Angaben generierte IBAN prüfen möchten, können Sie die IBAN berechnen – per Hand. Das ist in Bezug auf die Prüfstellen nicht so einfach, weswegen wir Ihnen empfehlen unseren IBAN-Rechner zu benutzen.

Land  
Kontonummer  
Bankleitzahl  

IBAN-Rechner: Deutschland

Eine IBAN hat in Deutschland immer 26 Stellen, welche sich aus den folgenden Komponenten zusammensetzen:

  1. Ländercode (LL) – z.  B. DE für Deutschland
  2. Prüfziffer (PZ) – 2-stellig gemäß ISO 7064, z.  B. 31
  3. Bankleitzahl (BLZ)  – 8-stellig (ggf. mit vorangestellten Nullen) z.  B. 20050550
  4. Kontonummer (KTO)  – 10-stellig (ggf. mit vorangestellten Nullen) z.  B. 0003721231

Die Beispiel-IBAN wäre in diesem Fall: DE31200505500003721231

IBAN-Rechner: Österreich

Als Vergleich schauen wir uns mal den IBAN-Rechner für Österreich an. Eine IBAN hat in Österreich immer 20 Stellen. Die Zusammensetzung ist:

  1. Ländercode = AT
  2. Prüfziffer (PZ) gemäß ISO 7064 = z.  B. 02
  3. Bankleitzahl (BLZ) – 5- bis 8-stellig = z.  B. 20510
  4. Kontonummer (KTO)  – 10-stellig (ggf. mit vorangestellten Nullen) z.  B. 2101077800

Die Beispiel-IBAN wäre in diesem Fall: AT022050102101077800

So berechnen Sie manuell die Prüfnummern:

Das international einheitliche Generierungs- und Validierungsverfahren der IBAN-Prüfziffer wurde vom ECBS (European Committee for Banking Standards) festgelegt. Die Berechnung beziehungsweise die Generierung der Prüfziffer erfolgt gemäß ISO 7064 per Modulo 97-10.

  1. Für die Prüfziffer in der IBAN wird „00“ als Platzhalter gewählt
  2. Zuerst wird der Ländercode um zwei Nullen ergänzt. Danach wird aus der Kontonummer und der Bankleitzahl die IBAN kreiert. Bei einer österreichischen IBAN wäre das z.  B: AT00
  3. Nun werden die ersten vier Stellen an das Ende der IBAN gesetzt. In unserem Beispiel der IBAN aus Österreich wäre das: 2050102101077800AT00
  4. Die Buchstaben werden durch Zahlen die dem lateinischen Alphabet entsprechen ersetzt (siehe Alphabettabelle). Hierbei findet diese Nummerierung Anwendung: AT  =  1029
  5. Berechne den ganzzahligen Rest, der bei Division durch 97 bleibt: 20501021010778001029/97= 96
  6. Subtrahiere den Rest von 98, das Ergebnis sind die beiden Prüfziffern. Falls das Ergebnis einstellig ist, wird es mit einer führenden Null ergänzt. 98-96=02

Alphabettabelle:

A B C D E F G H I J
10 11 12 13 14 15 16 17 18 19
K L M N O P Q R S T
20 21 22 23 24 25 26 27 28 29
U V W X Y Z
30 31 32 33 34 35

Warum gibt es die IBAN?

Zahlungsvorgänge ins Ausland waren bis zur Einführung der IBAN kompliziert und dauerten lange. Ein Grund hierfür war, dass  Zahlungsempfänger im Ausland meistens nicht die nötigen Angaben auf ihrer Rechnung stehen hatten, da die Bezeichnungen der Bankdaten wie Bankleitzahlen, Kontonummern sowie Namen und Orte der kontoführenden Institute oft in jedem Land anders bezeichnet wurden und die Schreibweisen stark voneinander abwichen. In vielen Fällen waren Rückfragen der Bank zum Auftraggeber und  von diesem zum Rechnungssteller erforderlich, bevor der Bezahlungsvorgang begonnen wurde. Bei einer EU, die immer weiter zusammenrückte, und der gemeinsamen Währung des Euro waren dies unhaltbare Zustände. Das europäische Komitee für Bankenstandards, ECBS, machte sich daran eine genormte, einheitliche Möglichkeit des Bankenverkehrs zu entwickeln. Die IBAN, BIC und die SEPA-Zone waren das Ergebnis. Die IBAN wurde weltweit als ISO-Norm (International-Standard-Organisation-Norm) veröffentlicht. Die IBAN erleichterte die Auftragsabwicklung im inländischen und ausländischen Zahlungsverkehr innerhalb der SEPA-Zone. Außerhalb der SEPA-Zone muss bei Zahlungen zusätzlich der BIC bzw. SWIFT-Code angegeben werden.

Was passiert, wenn etwas schief geht?

Die zweistellige Prüfziffer ermöglicht es bei allen Geldtransfers schon im Vorfeld zu prüfen, ob die Daten stimmen. So kommt es zu weit weniger Fehlleitungen. Sollte doch mal eine vorkommen, weil es die Empfänger-IBAN zwar gibt, aber es nicht der Empfänger ist, dem Sie das Geld überweisen wollten, sind Banken oder Sparkassen nicht verpflichtet, die Fehlzahlung zu erstatten. Sie erhalten die Kontaktdaten des falschen Empfängers, was meist mit Gebühren verbunden ist und im Notfall müssen Sie rechtliche Schritte einleiten.

Sollten Sie unverschuldet in Bedrängnis kommen, weil Sie Opfer eines IBAN-Betrugs wurden, haftet die Bank. Es ist für Verbrecher leicht, mit einem ihrer alten Rechnungsbogen aus dem Müll oder der Fußnotiz Ihrer E-Mail-Adresse, Ihrer IBAN herauszufinden und in Ihrem Namen damit Überweisungen zu veranlassen. Mit solche einer illegalen Überweisung sind schnell ein paar tausender von Ihrem Girokonto auf ein (meistens gut getarntes) Girokonto der Täter transferiert und von dort aus (oft unnachvollziehbar) weiter über andere Konten, bis das Geld verschwunden ist. Bankkunden sind durch das Bürgerliche Gesetzbuch §  676b  Abs.  2  BGB vor Betrug geschützt. Sie können in einem Zeitraum von maximal 13 Monaten einen nicht legal abgebuchten Betrag zurückholen lassen.

Vorteile des IBANs:

  • Dank IBAN werden Zahlungen im grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr wesentlich rascher als bisher abgewickelt
  • Durch die effektivere Abwicklung entstehen für die Bankkunden viel weniger Gebühren im grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr
  • Wenn das Konto nicht existiert, wird das Geld durch das Finanzinstitut automatisch zurückgebucht, bzw. der Auftrag nicht ausgeführt
  • Bei Betrug kann der Geschädigte innerhalb von 13 Monaten den Fehlbetrag zurückfordern

Nachteile des IBAN-Codes:

  • Finanzinstitute prüfen bei Überweisungen ausschließlich den richtigen Aufbau des IBANs, nicht ob Name und Kontodaten des Empfängers übereinstimmen
  • Bei einem falschen Empfänger muss die Bank oder Sparkasse die Fehlzahlung nicht erstatten
  • Dritte können bei einer schriftlichen Überweisung leicht im Namen des Kontoinhabers agieren. Wird dies nicht innerhalb von 13 Monaten bemerkt, ist das Geld weg
  • Die vielen Stellen des IBANs sind für Zahlendreher und Tippfehler prädestiniert

In diesen Ländern sind SEPA-Überweisungen unter Angabe der IBAN und des BIC- bzw. SWIFT-Codes möglich:

 

Land Ländercode Länge der IBAN

Belgien

BE

16

Bulgarien

BG

22

Dänemark

DK

18

Estland

EE

20

Finnland

FI 18
Frankreich FR 27

Französisch-Guyana

GF

27

Französisch-Polynesien

PF 27

Gibraltar

GI

23

Griechenland

GR 27

Großbritannien

GB 22

Guadeloupe

GP 27

Irland

IE

22

Island (EWR- nicht EU-Mitglied)

IS

26

Italien

IT 27

Kroatien

HR 21

Lettland

LV 21

Liechtenstein (EWR- nicht EU-Mitglied)

LI 21

Litauen

LT 20
Luxemburg LU 20
Malta MT 27

Martinique

MQ

27

Mayotte

YT

27

Monaco (kein EU/EWR-Staat)

MC

27

Neukaledonien

NC

27

Niederlande

NL 18

Norwegen (EWR- nicht EU-Mitglied)

NO 15

Österreich

AT

20

Polen

PL 28

Portugal einschl. Azoren und Madeira

PT 25

Réunion

RE 27

Rumänien

RO

24

Saint Pierre und Miquelon

PM

27

San Marino (kein EU/EWR-Staat)

PM 27

Schweiz (kein EU/EWR-Staat)

CH 21

Schweden

SE 24

Slowakei

SK 24

Slowenien

SI 19

Spanien einschl. Kanarische Inseln

ES 24

Tschechische Republik

CZ 24

Ungarn

HU 28

Zypren

CY 28

In diesen Ländern sind keine SEPA-Überweisungen möglich, es existiert aber eine IBAN:

 

 

Albanien

AL

28

Andorra

AD

24

Aserbaidschan

AZ 28

Bahrain

BH 22

Bosnien-Herzegowina

BA 20

Costa Rica

CR

21

Dominikanische Republik

DO 28
Georgien GE 22
Israel IL 23
Jersey JE IBAN von GB oder FR
Jordanien JO 30

Kasachstan

KZ 20
Kuwait KW 30
Libanon LB 28
Mauretanien MR 27
Mauritius MU 30
Mazedonien MK 19
Moldawien MD 24
Montenegro ME 22
Pakistan PK 24
Katar QA 29
Saudi Arabien SA 24
Serbien RS 22
Türkei TR 26
Tunesien TN 24
Vereinigte Arabische Emirate AE 23
Virgin Islands VG 24

Quellen: European Committee for Banking Standards (ECBS), SWIFT IBAN Registry )

Was ist der BIC?

Der BIC (Bank Identifier Code bzw. Business Identifier Code) ist eine von der SWIFT (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication) festgelegte international gültige Bankleitzahl, weswegen er auch als SWIFT-Code bekannt ist.

  • Seit 01. Februar 2014 ist der BIC bei Inlandszahlungsverkehr nicht mehr nötig
  • Seit 01. Februar 2016 auch bei Geldtransfers innerhalb der SEPA-Zone nicht mehr

Nur bei internationalen Zahlungen außerhalb des SEPA-Raums benötigten Sie noch Ihre BIC, um Empfänger und Zahlungsauftraggeber eindeutig zu identifizieren.

BIC prüfen

Der BIC hat eine Länge von 8 oder 11 alphanumerischen Zeichen. Ein 8-stelliger BIC kann, um „XXX“ auf einen 11-stelligen ergänzt werden, entsprechend kann „XXX“ auch weggelassen werden, andere Kennzeichen nicht. So setzt sich der BIC zusammen: BBBBCCLLbbb

  1. BBBB – 4-stelliger Buchstaben-Bankcode vom Geldinstitut frei wählbar
  2. CC – 2-stelliger Ländercode, der nur aus Buchstaben besteht
  3. LL – 2-stellige Codierung des Ortes in zwei Zeichen (0 und 1 dürfen nicht das erste Zeichen sein und O nicht die zweite Stelle)
  4. bbb – 3-stellige Kennzeichnung (Branch-Code) der Filiale oder Abteilung (optional)

WICHTIG: Alle Angaben sind ohne Gewähr auf Richtigkeit. Wir übernehmen keinerlei Haftung.