Euro Umlaufmünzen aus Zypern

Was Sie über die Umlaufmünzen in Zypern unbedingt wissen sollten

Der südliche Teil der Republik Zypern ist nach vierjähriger Mitgliedschaft in der Europäischen Union seit 2008 ebenfalls Mitglied der „Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion“. Das bedeutet, dass Südzypern seitdem als Landeswährung statt dem Zypern-Pfund den Euro nutzt.

Ein öffentlicher Wettbewerb zur Gestaltung der Euro-Umlaufmünzen aus Zypern endetet im Oktober 2005. Die „Zyprische Zentralbank“ erklärte den Amerikaner Erik Maell und die Griechin Tatiana Soteropoulus zu den Gewinnern. Im Rahmen der Ausstellung „From the Pound to the Euro“ stellte die Zentralbank die ausgewählten Motive im Oktober 2006 vor.

Die 1-, 2- und 5-Cent-Münzen prägen zwei Mufflons, die ebenfalls das Motiv auf den Cent-Münzen des Zyprischen Pfund darstellten. Der Mufflon spielt als Nationaltier eine wichtige Rolle in der zyprischen Kultur.

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1 Euro Zypern Währung
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2 Euro Zypern Währung

Da Zypern als Insel eine enge Beziehung zum Wasser hat, ist das Motiv der 10-, 20-, und 30-Cent-Münzen das Schiff von Kyrenia. Das griechische Handelsschiff aus dem 4. Jahrhundert vor Christus lief in der Nähe der zyprischen Hafenstadt Kyrenia auf Grund. Das Schloss von Kyrenia stellt das geborgene Schiff derzeit aus.

Das Idol von Pomos ziert die 1- und 2-Euro-Münzen aus Zypern. Die Figur einer Frau mit ausgestreckten Armen und angewinkelten Beinen stammt aus der Kupfersteinzeit. Sie trägt ein ihr identisches Symbol um den Hals. Wissenschaftlern zufolge stellt sie ein Fruchtbarkeitssymbol dar, das zu einer ausschließlich auf Zypern nachgewiesenen, prähistorischen Kultur gehörte.

Die Umschrift beinhaltet die Wörter „Kypros“ und „Kibris“, der Name der zyprischen Insel auf griechisch und türkisch, den beiden offiziellen Amtssprachen. Die Inselnamen schließen die Zahl „2008“, das Jahr des Übergangs zum Euro, ein.

Auf den gemeinsamen Seiten der 10-, 20- und 50-Cent-, sowie der 1- und 2-Euro-Münzen ist die geografische Position Zyperns falsch dargestellt. Der EU-Ministerrat beschloss, Teile der Türkei nicht mit abzubilden, woraus die Fehlabbildung entstand.

Die „Zyprische Zentralbank“ entschied sich 2008 und 2009 für die finnische Prägestätte Rahapaja, um die Euro-Umlaufmünzen aus Zypern zu prägen. Seit 2010 übernimmt die griechische Prägestätte in Athen die Produktion.