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DM Umlaufmünzen

Ein Überblick über die Geschichte der DM-Umlaufmünzen und ihre begehrten Sammlerobjekte

In der Währungsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland stellt der 20. Juni 1948 ein bedeutsames Datum dar. Auf besagten Tag fällt die Währungsreform, In dessen Folge bezahlt der Westen des Landes mit der D-Mark. Nach der Wiedervereinigung gilt ab Juli 1990 die Deutsche Mark auch in dem Gebiet der ehemaligen DDR als das alleinige Zahlungsmittel. Seit dem 8. Juli 1950 besitzt der Bund das Münzausgaberecht. Infolgedessen emittiert er bis zur Einführung des Euros im Jahr 2002 zahlreiche DM-Umlaufmünzen.

Neben den zu besonderen Anlässen veröffentlichten Gedenkmünzen richtet sich das Interesse der Sammler ebenso auf die Umlaufmünzen der Deutschen Mark. Der jeweilige Sammlerwert eines Exemplars hängt von der Auflagenzahl und dem Zustand ab. Im weiteren Verlauf folgen ausführliche Erläuterungen zur Historie und besonderen Prägungen der DM-Umlaufmünzen.

Einführung der D-Mark nach dem Zweiten Weltkrieg

Nach dem Zweiten Weltkrieg greift am 20. Juni 1948 die Währungsreform der Bank deutscher Länder unter der Hoheit der Alliierten. Mit der Reform erfolgt die Einführung der Deutschen Mark als das allein gültige Zahlungsmittel in den Westzonen Deutschlands. Die D-Mark tritt damit die Nachfolge der seit 1924 existierenden Reichsmark an. Jede im Westen des Landes wohnende Person erhält zunächst 40 DM und im nächsten Monat 20 DM ausgezahlt.

DM-Münzen trotz Euro-Einführung weiter im Umlauf

Die Deutsche Mark bleibt nach ihrer Ausgabe bis zum 31. Dezember 2001 das offizielle Zahlungsmittel. Während dieser Zeit ändert sich das äußere Erscheinungsbild der DM-Umlaufmünzen lediglich geringfügig, dagegen existieren bei den Banknoten vier unterschiedliche Serien. Mit der Einführung des Euros verliert die D-Mark ihren Anspruch als gesetzliches Zahlungsmittels.

Seitdem nimmt die Deutsche Bundesbank das Bargeld entgegen und tauscht es zum festgelegten Euro-Kurs um. Allerdings beanspruchen die Bürger nicht für alle ihre Noten und Münzen das Angebot. Knapp fünf Prozent des Bargeldbestandes aus dem Jahr 2000 befinden sich noch im Umlauf (Stand: Ende Juni 2016). Das entspricht einer Summe von 12,76 Milliarden D-Mark, wovon 6,75 Milliarden D-Mark auf die Münzen entfallen.

Besagte DM-Umlaufmünzen befinden sich unter anderem im Besitz von Sammlern. Einige von ihnen erhalten sich mit den Münzen handfeste Erinnerungen an die jüngere Geschichte Deutschlands. Schließlich prägt die D-Mark als eine stabile, verlässliche Währung über mehr als 50 Jahre den Alltag der Bevölkerung. Andere Sammler fokussieren sich bewusst auf rare Exemplare, die ihren ursprünglichen Nennwert mittlerweile um ein Vielfaches übertreffen.

Je besser der Zustand, desto höher der Sammlerwert

Ein hoher Sammlerwert setzt stets voraus, dass sich die Münzen in einem ausgesprochen guten Zustand befinden. Das trifft ausschließlich auf Exemplare zu, die sich lediglich über eine sehr kurze Zeit im Umlauf befanden. Anderenfalls zeigt die DM-Umlaufmünze mit zunehmendem Gebrauch Abnutzungserscheinungen oder Schäden. Höchstwerte erzielen Exemplare, die der besten Qualitätsstufe des „Stempelglanzes“ entsprechen.

Die D-Mark existierte als Umlaufmünzen im Wert von einer, zwei sowie fünf DM. Zusätzlich veröffentlichte der Bund Gedenkmünzen im Nominalwert von zehn DM. Bei den als Pfennig bekannten Kleinmünzen der Deutschen Mark existieren solche mit dem Wert von einem, zwei, fünf, zehn sowie 50 Pfennig.

Überblick über die verschiedenen DM-Umlaufmünzen

Jede DM-Umlaufmünze weist auf der Vorderseite ihren Wert aus, auf der Rückseite befindet sich ein Motiv. Der Entwurf des besagten Motives obliegt einem ausgewählten Künstler. Das Blatt auf den Ein-, Zwei-, Fünf- und Zehnpfennigmünzen stammt aus der Feder von Adolf Jäger. Dagegen handelt es sich bei der 50-Pfennig-Münze um einen Entwurf von Richard Werner. Die Rückseite zeigt dessen Ehefrau Gerda Johanna Werner symbolisch für den Wiederaufbau Deutschlands kniend bei der Pflanzung einer Eiche. Es existieren zwei unterschiedliche Versionen der besagten Münze. Auf der ersten 50-Pfennig-Münze 1949-1950 steht der Schriftzug „Bank deutscher Länder“. Erst 1950 erfolgte die Umstellung auf „Bundesrepublik Deutschland“.

Bei der Deutschen-Mark-Umlaufmünze mit dem Nominalwert von 1 DM stammt die Gestaltung von Josef Bernhart, der zugleich die 2-DM-Münze entwarf. Letztere existiert zudem in einer zweiten Version von dem Münchner Karl Roth. Von 1969 folgen weitere Ausgaben der besagten Umlaufmünze mit einer gleichbleibenden, von Reinhart Heinsdorff gestalteten Wertseite. Auf der Bildseite wechseln sich die Gesichter von Konrad Adenauer, Theodor Heuss, Kurt Schumacher, Ludwig Erhard, Franz Josef Strauß und Willy Brandt ab.

Die 5-DM-Münze zeigt stets den Bundesadler auf der Rückseite. Eine erste Variante entwarf Albert Holl. Das ab 1975 emittierte Exemplar stammt von Wolfgang Doehm aus Stuttgart. Der endgültigen Gestaltung der Münze mit dem Nominalwert von fünf Deutschen Mark ging ein Wettbewerb voraus. Das Bundeskabinett entschied aus 30 der ursprünglich 685 eingereichten Vorschläge.

Die Prägestätten der D-Mark

Die DM-Umlaufmünzen stammen aus insgesamt fünf unterschiedlichen Prägestätten. Der Aufdruck eines Prägezeichens ermöglicht die Identifikation der jeweiligen Anstalt. Dazu gehören das Bayrische Hauptmünzamt (D), die Staatliche Münze Stuttgart (F), die Staatliche Münze Karlsruhe (G), die Hamburgische Münze (J) und die Staatliche Münze Berlin (A).

Ein Großteil der geprägten Deutsche-Mark-Umlaufmünzen entfällt auf die vier erstgenannten Prägestätten. Das hängt mit der Teilung Deutschlands in die BRD und die DDR zusammen. Bis 1990 übernahm die Staatliche Münze Berlin die Prägung der DDR-Münzen. Erst nach der Wiedervereinigung komplettierte die entsprechende Prägeanstalt die Liste der Herstellungsorte der Umlaufmünzen der D-Mark. Zusätzlich zum Buchstabenkürzel für die Prägestätte befindet sich auf jeder DM-Umlaufmünze die Jahreszahl ihrer Herstellung.

Materialien der DM-Umlaufmünzen und Einstellung der letzten Silbermünze

Hinsichtlich der Materialien bestehen die Ein- und Zweipfennigmünzen aus einem mit Kupfer plattierten Stahlkern. Dagegen setzt sich die äußere Hülle bei Fünf- und Zehnpfennigmünzen aus Messing zusammen. Bei der 50-Pfennig-Münze und der mit dem Wert von einer Deutschen Mark entschieden sich die Verantwortlichen für Kupfernickel. Auch die ersten Versionen der 2-DM-Münze bestehen aus Kupfernickel. Erst bei den ab 1969 geprägten Münzen kommt Magnimat zum Einsatz.

Die Münze mit dem Nominalwert von fünf D-Mark setzt sich aus 62,5 Prozent Silber und 37,5 % Kupfer zusammen. Das entspricht bei einem Gewicht von 112 Gramm einem Anteil von sieben Gramm Silber. Dadurch handelt es sich um die letzte Umlaufmünze, die ein Edelmetall enthält. Der Einzug der Goldmünze aus dem Umlauf datiert bereits auf das Jahr 1918.

Im Zuge der Silberspekulation kam es zu einem Anstieg des Silberpreises. Dadurch überstieg der Materialwert den Nominalwert der 5-DM-Münze. In dessen Folge trafen die Verantwortlichen die Entscheidung, das im Volksmund als „Silberadler“ bezeichnete Geldstück nicht mehr zu prägen. Als Ersatz diente das bereits bei der 2-DM-Münze verwendete Magnimat.

Begehrte Sammlerobjekte aus dem Umlauf der Deutschen Mark

In der mehr als 50-jährigen Geschichte der Deutschen Mark kristallisierten sich einige Exemplare der Umlaufmünzen als begehrte Objekte unter den Sammlern heraus. Als die wertvollste aller DM-Umlaufmünzen gilt die Prägung von fünf Deutschen Mark in der Silber-Variante in Hamburg (J) aus dem Jahr 1958. Sie existiert in einer sehr geringen Auflage von lediglich 60.000 Stück. Daher erzielt das begehrte Sammlerstück selbst mit Gebrauchsspuren sehr hohe Werte. Höchstpreise zahlen Interessenten für Exemplare in Spiegelglanz. Ebenfalls zu den wertvollsten Prägungen gehören die 1-DM-Münzen von 1954 und 1955 aus Karlsruhe (G).

Neben den regulären DM-Umlaufmünzen weisen diverse Fehlprägungen unter den Sammlern einen hohen Wert aus. Diesbezüglich eignet sich die 50-Pfennig-Münze 1950-1971 als Beispiel. Nach dem angesprochenen offiziellen Wechsel des Aufdrucks von „Bank deutscher Länder“ zu „Bundesrepublik Deutschland“ prägte Karlsruhe fälschlicherweise 30.000 Münzen mit der Jahreszahl 1950, aber dem alten Schriftzug. Aus Kostengründen verzichteten die Verantwortlichen darauf, die bereits emittierten Exemplare wieder einzuziehen.

Neben den herkömmlichen Münzen der Deutschen Mark emittierte der Bund bis zur Ablösung durch den Euro diverse Gedenkmünzen im Nominalwert von fünf und zehn DM. Sie stellen ein gültiges Zahlungsmittel dar. Die Ausgabe der einem speziellen Anlass gewidmeten Gedenkmünzen erfolgte in zwei Qualitätsstufen: Spiegel- und Stempelglanz. Dabei fällt die Auflage des Stempelglanzes gegenüber der Anzahl der Spiegelglanz-Versionen erheblich höher aus. Zudem überschreitet bei den Gedenkmünzen im Spiegelglanz der verlangte Münzpreis den Nominalwert. Daher zählen sie – im Gegensatz zu den Stempelglanz-Varianten – nicht zu den DM-Umlaufmünzen.

Ende der Deutschen Mark mit der goldenen „Abschiedsmark“

Angesichts der bevorstehenden Einführung des Euros als allein gültige Währung in der Bundesrepublik Deutschland erschien am 26. Juli 2001 die letzte Auflage der Deutschen Mark. Die als „Abschiedsmark“ titulierte Münze zeichnet sich durch ihr Material aus. Bei der Herstellung der 1-DM-Münze findet 999er-Feingold Verwendung. Dadurch handelt es sich um die einzige Münze in der Geschichte der Deutschen Mark, die aus Gold besteht. Die Auflage der „1 DM Goldmark – Abschiedsmark“ liegt bei einer Million Exemplaren, der Ausgabepreis beträgt 250 D-Mark.

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