5 DM Gedenkmünze „Otto Hahn“

5 D-Mark Gedenkmünze „Otto Hahn“

5 DM Gedenkmünze „Otto Hahn“ Vorderseite5 DM Gedenkmünze „Otto Hahn“ Rückseite

Das sollten Sie unbedingt über die 5 DM Gedenkmünze „Otto Hahn“ wissen

Die Sammlermünze „Otto Hahn“ wurde zum Gedenken an den deutschen Chemiker Otto Hahn (1879 – 1968) anlässlich seines 100. Geburtstags im Ausgabejahr 1979, in Umlauf gebracht. Sie war die 29. Gedenkmünze der Bundesrepublik Deutschland.

Die Prägeanstalt Karlsruhe produzierte insgesamt 5.350.000 Stück, wovon 350.000 Gedenkmünzen in der begehrten Spiegelglanz- bzw. Polierte-Platte-Qualität geprägt wurden. (Quelle: Bundesbank)
Durch den starke Wertsteigerung des Feinsilbers, war dies die erste Gedenkmünze, die nicht in der hochwertigen 625er Silber-Qualität, sondern in einer Kupfer-Nickel-Legierung hergestellt wurde. Sie besteht aus 75  % Kupfer und 25  % Nickel und besitzt einen Kern aus reinem Nickel.
Das Kürzel „G“ auf der Wertseite der Münze verrät die Prägestätte – die Staatliche Münze Karlsruhe.

Das Design dieser Gedenkmünze der BRD übernahm diesmal der Zeichner, Bildhauer und Fotograf Helmut Stromsky aus Esslingen.

Für die Bildseite wurde anstelle eines Porträts Hahns, die Kettenreaktion bei einer Kernspaltung bildlich umgesetzt. Ein Neutron dringt hierbei in einen Urankern ein und löst dessen Spaltung aus. Es entstehen zwei ungefähr gleich große Atomkerne als Spaltprodukte. Zusätzlich entstehen drei einzelne Neutronen. Diese können ihrerseits weitere Kerne spalten und ermöglichen damit die Kettenreaktion. Otto Hahn gelang diese Kettenreaktion durch die Bestrahlung mit Neutronen. Unter dem Motiv befindet sich der Versalientext „Otto Hahn 1879-1968“. Die Wertseite zeigt einen stilisierten Bundesadler, den Text „· Bundesrepublik Deutschland Deutsche Mark“, die Wertzahl, das Prägejahr 1979 und das Kürzel der Prägestätte. Die Versalien-Randschrift der 5-DM-Gedenkmünze lautet „Erste Spaltung des Urankerns 1938“.

Otto Emil Hahn war ein deutscher Chemiker und Pionier der Radiochemie. Er entdeckte zwischen 1905 und 1921 zahlreiche Isotope (Nuklide), den radioaktiven Rückstoß, das Element Protactinium und die Kernisomerie bei Uran Z. Zwischen 1938 und 1939 gelang ihm der Nachweis der Kernspaltung und des Thoriums. Ihm wurde der Nobelpreis für Chemie und der Verdienstorden „Most Excellent Order of the British Empire“ (OBE) verliehen.
 

Eigenschaften der 5 DM Gedenkmünze „Otto Hahn“

Jahrgang 1979
Ausgabedatum 24. September 1980
Designer Helmut Stromsky
Prägestätte Karlsruhe
Jaegernr. 426
Ausgabeland Deutschland
Nominalwert 5 DM
Randschrift ERSTE SPALTUNG DES URANKERNS 1938
Durchmesser 29 mm
Gewicht 11.2 g
Material 625/1000 Silber


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