5 DM Gedenkmünze „Deutsches Archäologisches Institut“
5 DM Gedenkmünze „Deutsches Archäologisches Institut“
Das sollten Sie unbedingt über die 5 DM Gedenkmünze „Deutsches Archäologisches Institut“ wissen
Die Sammlermünze „Deutsches Archäologisches Institut“ wurde zum Gedenken an den 150. Gründungstag des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) in Berlin im Ausgabejahr 1979, in Umlauf gebracht.
Sie war die 28. Gedenkmünze der Bundesrepublik Deutschland und nimmt zusammen mit der ersten 5-DM-Gedenkmünze „Germanisches Museum Nürnberg“ und der Letzten, der „Friedrich der Große“ Sammlermünze, eine besondere Stellung ein. Sie ist die letzte 5-DM-Sammlermünze, die in der hochwertigen 625er-Silber-Qualität geprägt wurde.
Die Prägeanstalt Hamburg produzierte insgesamt 8.000.000 Stück, wovon 259.120 Gedenkmünzen in der begehrten Spiegelglanz- bzw. Polierte-Platte-Qualität, als hochwertige 625er-Silbermünzen geprägt wurden. (Quelle: Bundesbank)
Der Rest der Auflage bestand aus Münzen der nicht so hochwertigen Stempelglanz-Qualität, die aus einer Kupfer-Nickel-Legierung mit einem Nickelkern (Schichtwerkstoff) besteht. Das Kürzel „D“ auf der Münze verrät die Prägestätte – die Hamburgische Münze.
Das Design dieser Gedenkmünze der BRD übernahm der Medailleur Karl Föll aus Pforzheim.
Für die Bildseite wurde die klassizistische Darstellung eines Fabelwesens – ein hyperboreischer Greif mit löwenartigem Leib, dem Kopf eines Greifvogels und Flügeln – der die Pranke auf ein Gefäß antiker Form setzt als Motiv gewählt. Es ist das Wappen bzw. Logo des „Institutum Archaeologicum Germanicium“, wie das Institut in Latein heißt. Umrandet wird das Motiv von dem Versalien-Schriftzug „150 Jahre Deutsches Archäologisches Institut 1829 – 1979“. Die Versalien-Randschrift der 5-DM-Gedenkmünze lautet „Monumentis ac litteris“ (Deutsch: Monumente und schriftliche Überlieferungen). Am Anfang und Ende der Randschrift sind doppelblättrige Eichenblattornamente mit je zwei Eicheln eingeprägt.
Das Deutsche Archäologische Institut wurde 1829 in Rom als „Instituto di corrispondenza archeologica“ gegründet und gehört heute zum Auswärtigen Amts in Berlin. Seine Aufgabe ist die archäologisch- und altertumswissenschaftliche Forschung. Weltweit sind derzeit (Stand Juli 2016) mehr als 350 Mitarbeiter, in 19 Standorten tätig. Die international tätige wissenschaftliche Forschungseinrichtung führt Ausgrabungen und Forschungen im Feld der Archäologie und ähnlichen Gebieten durch. Die Anfänge lagen in den 1820er Jahren, als ein Freundeskreis von europäischen Gelehrten, Künstlern und Diplomaten – den „Römischen Hyperboreern“. Hyperborea war ein sagenhaftes Land, in dem laut altgriechischen Sagen, Phaeton, der Sohn des Helios in den Himmelsfluss Eridanos gestürzt sein soll. Der Freundeskreis rief 1829 zur Gründung des, damals noch privatem, Instituts auf.
Wegen des großen Interesses in der Bevölkerung waren die hochwertigen Münzen aus Silber nach kurzer Zeit bei der Bundesbank der BRD ausverkauft. Die 5-DM-Gedenkmünze in der Qualität Spiegelglanz erzielt heute hohe Preise.
Eigenschaften der 5 DM Gedenkmünze „Deutsches Archäologisches Institut“ |
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