Euro Umlaufmünzen aus Monaco

Euro-Umlaufmünzen aus dem monegassischen Fürstentum sind eine Rarität

Monaco ist zwar kein Mitglied der Europäischen Union, dennoch darf der kleine Staat einen Teil des französischen Kontingents prägen. Genauer gesagt 1/500. Dies legte die Europäische Gemeinschaft im Dezember 2001 fest. Grundlage dafür war eine bilaterale Währungsvereinbarung zwischen Monaco und der Französischen Republik. Im Oktober 2012 handelte Monaco eine weitere Vereinbarung aus. Sie sprach dem Staat einen jährlich variablen Festanteil zur Prägung von etwa 2.340.000 Euro zu. Dieser ist abhängig von der Inflation Frankreichs und der Entwicklung auf dem Sammlermarkt. Solche Vereinbarungen bestehen ebenso für die Kleinstaaten Vatikanstadt, San Marino und Andorra. Für Sammler sind die Euro-Umlaufmünzen aus Monaco eine Rarität, da sich die geprägten Stücke dieses Kleinstaates kaum in Umlauf befinden.

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1 cent Monaco Währung
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2 cent Monaco Währung
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5 cent Monaco Währung
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10 cent Monaco Währung
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50 cent Monaco Währung
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1 Euro Monaco Währung
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2 Euro Monaco Währung

Die erste Serie der monegassischen Münzen entstand zwischen 2001 und 2005. Die Prägung der Euro-Umlaufmünzen aus Monaco übernimmt die französische Prägestätte Établissement Monétaire in Pessac. Sammler erkennen diese am Füllhorn. Dieses bildet Monaco neben dem Prägedatum ab. Die Münzen dieser Serie zeigen vier differierende Motive. Die kleineren Münzen bis fünf Cent zeigen das Wappen der fürstlichen Familie Grimaldis. Die 10-, 20- und 50-Cent-Münzen bilden das Siegel dieser Familie ab. Auf den 1- bis 5-Cent-Münzen ist darüber hinaus das Wappenschild zu sehen. Im Original trägt es rote Rauten. Diese stellte der Prägemeister schraffiert dar. Gleiches gilt für das Reiterschild und die Wappendecke in den 10- bis 50-Cent-Stücken. Die Tingierung erfolgte nach heraldischen Richtlinien.

Der Euro zeigt ein Doppelporträt von Fürst Rainier III und Prinz Albert. Das 2-Euro-Stück ziert ein Porträt von Fürst Rainier III. Der Rand dieser Münze enthält sechsmal die Zahl zwei. Diese stehen entweder aufrecht oder sind um 180° gedreht. Zwischen den Numeralia prägte der Münzmeister jeweils zwei Sterne.

Ab dem Jahr 2006 prägten die Monegassen neue Münzen.

Der Anlass war die Inthronisation von Fürst Albert  II., nachdem Fürst Rainier  III verstarb. Die kleineren Münzen bis 5-Cent enthalten weiterhin das Wappen der Grimaldis. Die Münzen der Reihe 10- bis 50-Cent zeigen die Standarte und das Monogramm von Fürst Alberts  II. Die beiden höherwertigen Geldstücke ziert das Porträt von Fürst Albert II. Im Jahr 2007 führten die Monegassen auf der 1-Euro-Münze die Prägung der neuen Europakarte ein.