5 DM Gedenkmünze „Felix Mendelssohn Bartholdy“

5 D-Mark Gedenkmünze „Felix Mendelssohn Bartholdy“

Das sollten Sie unbedingt über die 5 DM Gedenkmünze „Felix Mendelssohn Bartholdy“ wissen

Die Sammlermünze „Felix Mendelssohn Bartholdy“ wurde zum Gedenken an den berühmten Komponisten, Pianisten und Organisten Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847), anlässlich seines 175. Geburtstags im Ausgabejahr 1984, in Umlauf gebracht. Sie war die 39. Gedenkmünze der Bundesrepublik Deutschland.

Die Prägeanstalt Hamburg produzierte, in Gedenken an den großen Sohn der Stadt, insgesamt 8.350.000 Stück, wovon 350.000 Gedenkmünzen in der begehrten Spiegelglanz- bzw. Polierte-Platte-Qualität geprägt wurden. (Quelle: Bundesbank)
Sie besteht aus einer Kupfer-Nickel-Legierung mit 75  % Kupfer und 25  % Nickel. Ihr Kern besteht aus reinem Nickel. Das Kürzel „J“ auf der Wertseite der Münze verrät die Prägestätte – die Hamburgische Münze.

Das Design dieser Gedenkmünze der BRD übernahm der Bildhauer, Münzgestalter und Medailleur Carl Vezerfi-Clemm aus München. Er gestaltete auch die 5-DM-Gedenkmünzen „Martin Luther“ und „Friedrich der Große“.

Die Bildseite zeigt ein Hüftbild des Komponisten vor dem Hintergrund eines Notenblattausschnitts aus der Ouvertüre zu Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“. Das Bild Bartholdys ist einem Aquarell von James Warren Childe (1780 – 1862), einem englischen Miniaturenmaler, aus dem Jahr 1830 entliehen. Die Versalien-Umschrift lautet „Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847“. Die Wertseite zeigt einen stilisierten Bundesadler, den Text „Bundesrepublik Deutschland Deutsche Mark“, die Wertzahl 5, das Prägejahr 1984 und das Kürzel der Prägestätte. Die Versalien-Randschrift der 5-DM-Gedenkmünze lautet „Ihr Töne schwingt Euch freudig durch die Saiten“.

Jakob Ludwig Felix Mendelssohn Bartholdy war einer der bedeutendsten Musiker der Romantik und ebnete den Weg des Selbstverständnisses der Kunst des Dirigierens. Neben seinen eigenen Kompositionen setzte sich Mendelssohn Bartholdy stark für die Wiederaufführung der Werke von Händel und Bach ein und wird als Mitbegründer der historischen Musikpflege gesehen. Er ist der Begründer des ersten Konservatoriums in Deutschland.

Der Sohn eines des jüdischen Philosophen Moses Mendelssohn, der zusammen mit Lessing die Literaturzeitschrift „Briefe, die neueste Literatur betreffend“ herausbrachte, wurde Mendelssohn Bartholdy in Hamburg geboren. Nach nur drei Jahren zog die Familie nach Berlin, wo er im Alter von neun Jahren seinen ersten öffentlichen Auftritt als Pianist hatte. Mit Zwanzig begannen seine ersten Konzertreisen nach London, Schottland und Italien. Mendelssohn Bartholdy starb 1847 nach mehreren Schlaganfällen im Alter von nur 37 Jahren. Zu seinen größten Erfolgen zählen der „Hochzeitsmarsch“, „Lieder ohne Worte“ und „Ein Sommernachtstraum“.